Algen

Fragen und Antworten zu Pflanzen im und am Teich

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Gü.a.Pa.
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Re: Algen

Beitrag von Gü.a.Pa. »

gegen Algen hilft der Körnige Brandkalk kaum . Hier hilft nur gemahlener Kalk egal was für einer geht auch Kohlensaurer.
Der Kalk bewirkt das er sich an den Schwebalgen anheftet und diese mit auf den Teichboden mitnimmt und sie absterben , der Kalk die Algen mit zersetzt.
Der Nachteil ist das der Kalk das Gewässer weiter Düngt (auch der Gekörnte Düngt)sowie viel Sauerstoff verbraucht.
Ein Vorteil wäre das Wasser nicht auf einmal mit Kalk zu Behandeln sondern in 2-3 Abschnitten zeitlich versetzt je nach Größe des Teiches.
Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quelle versiegt ist.

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guepfl
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Re: Algen

Beitrag von guepfl »

Wie Günter sagt, hat eine Kalkung den Nachteil, dass durch die Düngung noch zusätzliche Nährstoffe in den Teich eingebracht werden. Das kann sich auch zum Bumerang entwickeln. Als kurzfristige Lösung eines Problems ist das durchaus vorstellbar. Langfristig gesehen wäre es klüger, die Algen aus dem Teich zu ziehen und damit Nährstoffe aus dem Teich zu entfernen. Kalk und die abgestorbenen Algen bieten eine sehr gut auf schließbare Nährstoffkonzentration für weiteres Algenwachstum auf dem Teichboden. So kann es sein, dass der nächste Schub an Algen deutlich stärker wird. Eine der effektivsten Maßnahmen ist noch immer die Eintrübung des Wassers. Ohne eine entsprechende Menge an Licht können sich keine mehrkettige Algen bilden, sondern nur einfaches Phytoplankton, das wiederum die Nahrungsgrundlage für Zooplankton darstellt. Zooplankton wiederum ist die beste Naturnahrung für die Fische.
wallo
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Re: Algen

Beitrag von wallo »

Danke.
Ich habe die letzten 2 Wochen versucht oberflächlich alles aus dem Teich zu holen.
Was ich sehr interessant fand war, dass es geregnet hat und der gründe Schleier war weg und 5 min. nachdem es aufgehört hat zu regnen, konnte man sehen, dass der Schleier wieder kam.

Nach meinem wissen habe ich in dem Teich nur minimal Kraut (10 m2), aber dafür ein starken Uferbewuchs.

arte mal etwas ab mit dem Kalken.

Danke
Wallo
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Gü.a.Pa.
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Re: Algen

Beitrag von Gü.a.Pa. »

guepfl hat geschrieben: 11.06.2020 10:08 Wie Günter sagt, hat eine Kalkung den Nachteil, dass durch die Düngung noch zusätzliche Nährstoffe in den Teich eingebracht werden. Das kann sich auch zum Bumerang entwickeln. Als kurzfristige Lösung eines Problems ist das durchaus vorstellbar. Langfristig gesehen wäre es klüger, die Algen aus dem Teich zu ziehen und damit Nährstoffe aus dem Teich zu entfernen. Kalk und die abgestorbenen Algen bieten eine sehr gut auf schließbare Nährstoffkonzentration für weiteres Algenwachstum auf dem Teichboden. So kann es sein, dass der nächste Schub an Algen deutlich stärker wird. Eine der effektivsten Maßnahmen ist noch immer die Eintrübung des Wassers. Ohne eine entsprechende Menge an Licht können sich keine mehrkettige Algen bilden, sondern nur einfaches Phytoplankton, das wiederum die Nahrungsgrundlage für Zooplankton darstellt. Zooplankton wiederum ist die beste Naturnahrung für die Fische.
Gute Antwort, noch zur Ergänzung, das Zooplankton reduziert auch das Phytoplankton.
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Gü.a.Pa.
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Re: Algen

Beitrag von Gü.a.Pa. »

@wallo

Die 10m² Kraut würde ich lassen ist die Kinderstube des Zooplanktons....
Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quelle versiegt ist.

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wallo
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Re: Algen

Beitrag von wallo »

Hi,
mal einen kurzen Bericht. Die Algen werden immer schlimmer und seit gestern ist das Wasser auch zur hälfte grün. Die abgestorbenen Algen habe ich immer entfernt, aber das hat nicht geholfen.

Jemand eine Idee?

Gruß
mario
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Elmar
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Re: Algen

Beitrag von Elmar »

Servus,

die Auflösung des Bildes reicht nicht um etwas gesichertes zu sagen, sieht mir aber nach der Blüte der Grünalge aus. Das heißt du hast zu viele Nährstoffe und zu wenig Wassertrübung.
Nach dem Bild zu urteilen ist dein Waser ziemlich klar. Grünalgen sind eigentlich eine gute Nahrungsgrundlage für Zooplankton. Wenn alles im Gleichgewicht ist kommen Grünalgenblüten auch vor, aber nicht so schlimm.

Den Algenfilm raus zu machen hilft relativ wenig, das ist ist eher bei Wasserlinsen angesagt.

-zuallererst mußt du mal nachsehen warum du so ein Überangebot an Nährstoffen hast.
-als nächstes würde ich eruieren warum diese Nährstoffe nicht vom Zooplankton verstoffwechselt werden. Wenn du genügend Zooplankton hättest wären nicht die permanenten Algenblüten.
-An deiner Stelle würde ich anschließend für eine ausreichende Wassertrübung sorgen. Ein Karpfenteich muß um diese Jahreszeit wir eine braune Suppe aussehen dann ist alles in Ordnung (Gewiss gibt es auch Fälle wo es auch mit dichten Zooplanktonbeständen und klarem Wasser mal geklappt hat aber das sind eben die Ausnahmen).

So wie das Wasser aussieht kann es jedenfalls nicht klappen, da ist es nur eine Frage der Zeit wann er dir kippt.

Noch was: Klar braucht ein Teich Nährstoffe und je mehr Nährstoffe er hat desto produktiver ist er. Aber es hat eben auch alles seine Grenzen, das ist Natur.

Grüße, Elmar
wallo
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Re: Algen

Beitrag von wallo »

Danke Elmar!

Bisgher war der Teich lehmig braun. Über den Einlauf kommt Lehm mit in den Teich und daher war er bisher auch nicht sondrlich klar. Das hat sich die letzten Tage geändert und er wurde klarer und damit auch das grün. Rund 1/3 des Teiches ist grün, der rest ist braun. Ich habe die letten Woche auch immer mehr Kraut gesehen, was sonst nicht war. Ich vermute das ich durch den Einlauf/Bach die Nährstöffe in den Teich bekomme. Der Bach verläuft durch Felder und Wiesen.

Besatz
Aufgrund der Wasserfarbe habe ich auch etwas andes als normal besetzt.
- Massen an Gründlinge (vorhanden gewesen, werden per Reuse gefangen und in den großen teich gesetzt)
- 200 K1 (bisher kein sehbaren wachstum)
- 20 * K2 (erst besetzt)
- 20 K3 (letztes Jahr besetzt - Kaum wachstum
- Massen an Moderlieschen
- 1.000 Zv (6-7 cm)
- 14 Kois
- Laich- Rotfedern/Augen

Fragen
-zuallererst mußt du mal nachsehen warum du so ein Überangebot an Nährstoffen hast. -----> Wie?
-als nächstes würde ich eruieren warum diese Nährstoffe nicht vom Zooplankton verstoffwechselt werden. --> WIE?

Soll ich:
--> Soll ich das Kraut teilweise entfernen?
--> Soll ich noch K2 umsetzen in den Teich?
--> Soll ich den Zulauf ausstellen? (Gefahr des Umkippens des Teiches!)
--> Kalken würde ich gerade ungern....

Danke
MArio
Gobio
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Re: Algen

Beitrag von Gobio »

Vermutlich kommt das Zooplankton nicht hoch, zuviel Fraßdruck.
Spontan würde ich versuchen, das Zooplankton mit Hefe zu fördern - einfach (möglichst viel) Hefewürfel besorgen (kostet ja nicht die Welt), in lauwarmen Wasser anrühren und ringsherum am Ufer verteilen. Wenn alles gut geht, vermehren sich vor allem Wasserflöhe massenhaft.
wallo
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Re: Algen

Beitrag von wallo »

Hi,
das mit Hefe ist mir absolut neu! Von wieviel Hefewürfeln sprechen wir?

danke
wallo
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Gü.a.Pa.
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Re: Algen

Beitrag von Gü.a.Pa. »

Das bei dir kein Zooplankton aufkommt liegt an deinen massen an Gründlingen und Moderlischen , erkennen daran das deine K1 und K2 kaum Wachstum aufweisen!
das grün ist die Algenblüte der Grünalgen wie "Elmar" sagt es müsste braun sein sind das Kieselalgen und könnte auch Algenblüte geben.
Kalken mit Brandkalk würde ich auch nicht wegen PH-Wert wenn Kalken dann mit Kohlensaurem Kalk der erhöht nicht den PH und dann nur einen Teil des Teiches Kalken je im wöchentlichen Abstand.
Der feine staub des Kalkes bindet sich mit den Algen und sinkt mit ihm zum Grund wo er abgebaut wird.
Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quelle versiegt ist.

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Re: Algen

Beitrag von wallo »

hi,

danke!
Wenn ich über Nacht die Reuse auslegen, hatte ich rund 30 bis 40 Gründlinge. Die Fische setze ich bvereits alle in meinen anderen teich um.

Gü.a.Pa.
Was würdest du weiter machen?

Danke
Mario
Gobio
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Re: Algen

Beitrag von Gobio »

Hefe im Teich kann man vermutlich nicht überdosieren. Für ne ordentliche Unterwasserwolke für einen Meter Teich lös ich 5-10 Würfel auf. 5 Tage später wird daraus eine Wasserflohwolke entstehen - wenn da die Massen an Kleinfisch nicht wären...
Reduzierst du auch die Moderlieschen?
Fütterst du die Karpfen? Sind die aktiv?

Erinnert mich schwer an einen unserer Angelteiche, da wachsen die Zander unglaublich schnell, die Karpfen stagnieren und die Kleinfische, von denen es nur so wimmelt bis Juli, sind im August fast komplett verschwunden - gefressen worden, aber hauptsächlich verhungert.
wallo
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Re: Algen

Beitrag von wallo »

Hi,

momentan reduziere ich die Gründlinge. Die Moderlieschen habe ich bisher im Teich gelassen wegen den kleinen Zandern. Moderlieschen lassen sich mit der Reuse auch recht selten fangen.
Anfangs habe ich die futterung eingestellt und erst wieder so vor 2 Wochen aufgenommen und dann zu dem Zeitpunkt wo das Wasser grün geworden ist, habe ich die futterung wieder eingestellt.
Karpfen und die kois merkt man nur, weil sie mal springen.

Danke
wallo
Gobio
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Re: Algen

Beitrag von Gobio »

Wie verhält es sich mit der Brut und hast du viel Zooplankton drin?
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